KI oder Ghostwriter aus Fleisch und Blut?

10 Gründe, weshalb KI niemals einen menschlichen Ghostwriter ersetzen kann

In einer Welt, in der Künstliche Intelligenz (KI) zunehmend Texte generiert, stellt sich die Frage: Kann KI einen Ghostwriter ersetzen? Die Antwort ist ein klares Nein. Trotz ihrer Fortschritte fehlt es KI an emotionalem Feingefühl, kreativer Intuition und der Fähigkeit, mit einem Autor tiefgehend zusammenzuarbeiten. Nun erfahren Sie zehn – aus meiner Sicht – entscheidende Gründe, weshalb KI niemals den menschlichen Ghostwriter übertreffen wird.

1. Ein Ghostwriter ist ein Sparringpartner

Ein guter Ghostwriter stellt nicht nur Fragen, sondern hinterfragt auch Ideen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. KI kann zwar Texte generieren, aber sie kann keine kritischen Rückfragen stellen oder auf kreative Weise mitdenken. Die Interaktion zwischen Autor und Ghostwriter führt so gut wie immer zu neuen Erkenntnissen und verbessert das Endprodukt. Erst kürzlich begab ich mich auf den weiten Weg aus der Steiermark nach Frankfurt und Köln, um genau diesen Sparringspartner für meine Kunden darzustellen. Die Qualität, die Emotion und die Verbindungen, die sich daraus ergeben, sind qualitativ nicht nachahmbar von einer KI, ganz egal, wer sie füttert.

2. Individuelle Betreuung und Begleitung

Ein menschlicher Ghostwriter begleitet den Schreibprozess persönlich. Er versteht die individuellen Bedürfnisse seines Kunden, passt sich dessen Schreibstil an und bringt eigene Ideen ein. KI hingegen arbeitet auf Basis von Algorithmen und kann nur wenige persönliche Nuancen einfließen lassen. Natürlich können Prompts erstellt werden auf Basis des Schreibstils – dagegen sprechen allerdings gleich mehrere Gründe. 1. Müsste man absoluter Profi auf dem Prompt-Gebiet sein. 2. Die Zeit und Energie, die man aufwenden muss, um sich mit einer Maschine auseinanderzusetzen. 3. Emotionalität in der Kommunikation ist unschlagbar – diesen Part kann eine KI nicht einnehmen. Einen menschlichen Blick, ein Lächeln, ein verständnisloses Staunen, etc. All das trägt zur Qualität des Werkes bei.

3. Emotionen und Feingefühl

Ein Ghostwriter kann Emotionen transportieren, die für eine authentische Geschichte essenziell sind. KI kann zwar Worte kombinieren, aber sie fühlt nicht und erkennt nicht die subtilen emotionalen Nuancen, die ein Text benötigt, um Leser wirklich zu berühren. Ich gestehe zu, dass sie das irgendwann lernen kann. Ein gutes Buch ist aber weitaus mehr als der Schreibstil. Es ist die individuelle Konzeption, oftmals scheinbar unwichtige Umwege, die sich am Ende als doch wichtig herausstellen und das Hineinversetzen in die Situation des Lesers.

4. Erfahrung und Menschenkenntnis

Ein erfahrener Ghostwriter bringt jahrelange Expertise mit und versteht es, Inhalte so zu formulieren, dass sie den Leser packen, auch wenn sie schriftstellerisch vielleicht nicht perfekt sind – Menschen können sich mit gewissen Elementen identifizieren, die eben menschlich und nicht computergeneriert sind. Die KI hingegen basiert auf bereits existierenden Texten und kann keine persönlichen Erfahrungen oder menschliche Weisheit in ihre Inhalte einbringen.

5. Kreativität und Originalität

Ein Ghostwriter entwickelt kreative Ideen und originelle Ansätze. KI hingegen basiert auf statistischen Mustern und erstellt Inhalte, die oft vorhersehbar oder generisch wirken. Eine inspirierende Geschichte oder ein einzigartiger Schreibstil kann nur von einem Menschen stammen und zwischen Menschen erzählt werden.

6. Mentor und Coach für den Kunden

Ghostwriter unterstützen ihre Kunden nicht nur beim Schreiben, sondern auch bei der Selbstreflexion und Strukturierung ihrer Gedanken. Sie geben Tipps und Feedback, um das Projekt zu verbessern. Oder stellen, so wie ich, oftmals scheinbar „dumme“ Fragen, um den Reflexionsprozess auf völlig andere Ebenen zu bringen. Auch das Verschieben von Perspektiven ist ein notwendiger Prozess im Ausrichten eines Buches.

KI kann solche beratenden Funktionen nicht in der gleichen Weise übernehmen.

7. Anpassungsfähigkeit an verschiedene Zielgruppen

Ein Ghostwriter versteht es, Texte genau auf eine spezifische Zielgruppe zuzuschneiden. Er kann den Stil, die Sprache und den Tonfall anpassen. KI kann zwar verschiedene Schreibstile simulieren, jedoch fehlt ihr das tiefere Verständnis für menschliche Interaktion und kulturelle Unterschiede. Aber ich gestehe ihr auch an diesem Punkt ein Weiterentwicklungspotenzial zu. Aber nochmals: Nicht perfekte, sondern packende Bücher verkaufen sich am besten.

8. Verantwortungsbewusstsein und Ethik

Ein professioneller Ghostwriter handelt verantwortungsbewusst und mit einem ethischen Bewusstsein. Er kennt die Auswirkungen von Sprache und wählt seine Worte mit Bedacht. KI hingegen generiert Inhalte ohne moralisches Verständnis und kann unbeabsichtigt unpassende oder irreführende Aussagen produzieren. Deshalb ist es ratsam, den Schreibprozess durch eine KI ebenfalls von einem Schreib-Profi begleiten zu lassen. Weshalb dann nicht gleich von einem Menschen schreiben lassen?

9. Die Kunst der Subtilität

Ein menschlicher Ghostwriter versteht es, feine Andeutungen und doppelte Bedeutungen in Texte einzubauen, sodass sie beim Leser nachhallen. KI arbeitet mit Daten und Mustern, aber ihr fehlt die Fähigkeit, Zwischentöne und komplexe Gedanken bewusst einzusetzen. Durch die KI geht also viel Menschliches verloren, was ein Buch „kantig“ und „merkwürdig“ macht. Und genau aus diesem Punkt wollen die meisten Autoren ein Buch von mir schreiben lassen – weil es „hängen bleiben“ soll im Kopf der Leser.

10. Persönliche Handschrift und Handschlagqualität

Texte von Ghostwritern tragen oft eine individuelle Handschrift, die sie einzigartig macht. Zudem lebt eine Zusammenarbeit von Vertrauen und persönlichem Austausch. KI kann zwar effizient Texte generieren, aber sie bleibt ein anonymes Tool ohne zwischenmenschliche Dynamik, die das Buchprojekt am Ende wirklich erfolgreich macht.

Fazit

Obwohl KI mittlerweile beeindruckende Texte generieren kann, bleibt der menschliche Ghostwriter unersetzlich. Emotionen, Kreativität, Erfahrung und zwischenmenschliche Interaktion sind nur einige der Faktoren, die KI nicht reproduzieren kann. Meine Kunden können auch nicht mit jedem Ghostwriter zusammenarbeiten, weil die Chemie nicht stimmt. Wie soll diese dann mit der KI übereinstimmen? Es klingt zwar verlockend, Buchtexte auf Knopfdruck zu generieren – diesen Werken fehlt jedoch jede Seele. Sie haben auch mit einem traditionellen Buchprojekt nichts mehr gemein, das eigentlich für eine vertiefende Auseinandersetzung mit verschiedenen Themen und einer bedeutenden Selbstreflexion steht.

Letztendlich geht es beim Schreiben nicht nur um Worte, sondern um eine Verbindung zwischen Autor, Ghostwriter und Leser – und diese Verbindung kann nur ein Mensch schaffen.

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